Prof. Elisabeth Endres 

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Das Bauwesen steht vor
einem Paradigmenwechsel.
Die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Energien, das Streben nach Kreislauffähigkeit der Baustoffe und die Minimierung von Emissionen, sowohl in der Errichtung als auch im Betrieb der gebauten Umwelt, stellen Architekt*innen und Planer*innen vor
große Herausforderungen. 
Hinzu kommen die Errungenschaften in der Technisierung und
Digitalisierung, welche als Planungswerkzeuge aber auch in der Vorfertigung enorme Möglichkeiten eröffnen. Wie gehen wir mit den vermeintlich unbegrenzten Möglichkeiten im Bauen um? Wieviel Freiheit haben wir noch und wo liegen die Wirkhebel?
Galt der Glaube an die Technik in der Vergangenheit als Lösung, zeigt sich immer mehr ein Abwenden. Fragen der Zukunftsfähigkeit und Dauerhaftigkeit sowie der Baukultur unterstreichen die kritische Haltung und stellen vermehrt die Frage nach einem Maßhalten in jeglicher Hinsicht.

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Elisabeth Endres studierte Architektur an den Technischen Universtäten Kaiserslautern und München. Nach dem Diplomabschluss begann sie ihre langjährige Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU München. Seit 2013 ist sie Projektleiterin im Ingenieurbüro Hausladen; 2018 wurde sie zudem in die Geschäftsleitung berufen.
Im Jahr 2019 erhielt sie den Ruf auf die Professur für Gebäudetechnologie an der TU Braunschweig und leitet das Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur. Seit 2023 engagiert sie sich im Landesdenkmalrat Berlin und im Beirat der HafenCity Hamburg.
Bei TECEconnects spricht 
sie über „Technik im Kontext der Nachhaltigkeit – Fluch oder Segen?“